Hinweis für Webseiten-Bearbeiter! Bitte gehen Sie nach der ersten Anmeldung im Webbaukasten zunächst auf XXX und machen Sie sich mit den Funktionen Ihrer neuen LBV-Webbaukasten-Seite vertraut.
Als Verein für Arten- und Biotopschutz mit derzeit 425 Mitgliedern engagieren wir uns für bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräume.
Die Amphibienwanderung ist wieder beendet.
Aktive Mitglieder der LBV Kreisgruppe Regen haben an verschiedenen Orten im Landkreis, Schutzzäune an den Straßen aufgestellt und mittlerweile wieder abgebaut. An den Gemeindeverbindungsstraßen ist dafür eigentlich die jeweilige Gemeinde zuständig. Hier ergreifen jedoch meist Naturschützer die Initiative. Inzwischen betreut der LBV bereits fünf Zäune im Landkreis: Katzenbach (Böbrach), Aurieden, Höllenstein und Krailing (Prackenbach) und am Buschweg in Zwiesel. Finanziell wird dies über die Naturparkrichtlinie aus staatlichen Mitteln gefördert. An den fünf Zäunen können pro Jahr über 3000 Amphibien, meist Erdkröten, vor dem Verkehrstod gerettet werden. Denn auch wenn die Tiere nicht vom Reifen zerquetscht werden, entsteht bereits bei einer Fahrgeschwindigkeit von 30 km/h ein solcher Druck, der die empfindlichen Amphibien meist regelrecht zerreißt. Bei dem langsamen Tempo, das besonders die Erdkröten nach der Winterruhe an den Tag legen, brauchen sie sehr lange zur Querung der Straße und die Wahrscheinlichkeit, mit einem Auto zusammenzutreffen ist sehr groß. Wenn dann noch ein Männchen das Weibchen umklammert, verringert sich das Wandertempo noch weiter. Nun müssen noch die Ergebnisse von allen Zäunen zusammengestellt und ausgewertet werden. Es bleibt spannend, wie sich die Zahlen an den Zäunen weiter entwickeln werden.
Frühaufsteher mit rauhem Gesang
Der Hausrotschwanz -Vogel des Jahres 2025
In altbewährter Form haben die Kreisgruppe Regen des LBV und der Naturpark Bayer. Wald auch dieses Jahr wieder den Vogel des Jahres im Naturparkhaus in Zwiesel einem interessierten Publikum vorgestellt.
Neu war diesmal eine vorangegangene Vogelstimmenwanderung, an der auch der Bund Naturschutz beteiligt war, unter der Leitung von Hansjörg Gaim und Egid Werner. Von der Leitenwaldstraße führte die Runde auf dem Wanderweg zum Einsiedeleifelsen an Wiesen, Hecken und Waldrand entlang. Rotkehlchen, Zilpzalp, Singdrossel, Amsel, Grün- und Buntspecht, Sommergoldhähnchen und diverse Meisenarten konnten anhand ihrer Gesänge bestimmt und zum Teil auch gesichtet werden.
Im Naturparkhaus begrüßten Dorothea Haas von der LBV Kreisgruppe und Hartwig Löfflmann vom Naturpark anschließend die Gäste im gut gefüllten Vortragsraum.
Diplombiologe Dr. Christian Stierstorfer von der LBV-Bezirksgeschäftsstelle konnte in seinem Vortrag mit vielen Bildern alles Wissenswerte über diesen hübschen und weit verbreiteten Singvogel berichten.
Der knapp sperlingsgroße Vogel mit dem namensgebenden, auffällig rostroten Schwanz ist ein Kurzstreckenzieher, der daher schon früh wieder in unseren Breiten eintrifft. Ursprünglich ein Bewohner des steinigen Berglandes fühlt er sich heute in Gärten und Parks zu Hause. Damit ist er ein typischer Kulturfolger, der heute nah an den menschlichen Behausungen seinen Lebensraum findet. In Deutschland gibt es ungefähr 1 Million Brutpaare mit sogar leicht zunehmender Tendenz. Er profitiert von den höheren Frühlingstemperaturen, die oft sogar eine weitere Brut ermöglichen. Zunehmend überwintern Vögel auch bei uns und sparen sich damit den anstrengenden Zug.
Unter den weltweit 14 Arten der Gattung der Rotschwänze kommt in Deutschland nur eine weitere Art, der Gartenrotschwanz, vor. Dieser ist jedoch deutlich weniger verbreitet. Insbesondere am Gesang sind die beiden Arten gut zu unterscheiden. Der Hausrotschwanz singt mit typischen kratzenden Tönen. Er ist außerdem der erste Sänger am Morgen und beginnt bereits 2 Stunden vor Sonnenaufgang sein Konzert.
Der Hausrotschwanz ist ein Halbhöhlenbrüter. Er ist eigentlich nicht gefährdet, leidet lokal aber unter einem Brutplatzverlust durch Hausrenovierungen und Nahrungsmangel durch das Insektensterben. Zu seinen natürlichen Feinden zählen Sperber, Elster und Rabenkrähe. Der Eindruck vieler Menschen, dass zunehmende Bestände von Elstern im besiedelten Bereich die Singvögel dezimieren trifft jedoch nicht zu, wie Christian Stierstorfer klar machte. So bestätigte bereits Dr. Franz Leibl in seiner Doktorarbeit über die Vogelwelt Regensburgs, dass die Rabenvögel ihre Beute nicht dezimieren können, sondern die Bestände stabil bleiben.
Zu den unnatürlichen Feinden des Hausrotschwanz gehören Autos und Katzen, die durchaus einen nachhaltigen Einfluss auf den Bestand haben können.
Wie kann man nun diesem sympathischen Gartenbewohner helfen? Unter dem Motto „Mut zur Lücke“ können an Gebäuden Nischen und Hohlräume als Brutplätze geschaffen bzw. belassen werden. Alternativ können auch Halbhöhlen als Nisthilfen angebracht werden.
Ein naturnaher Garten mit Ansitzwarten bietet die insbesondere für die Jungenaufzucht benötigte, eiweißreiche Insektennahrung. Nicht zuletzt ist das Thema Vogelschlag an Glas zu bedenken: der LBV bietet hierzu praktikable und als sehr wirksam getestete Klebemuster für gefährliche Glasscheiben an.
Mauersegler, die heimlichen Gebäudebrüter:
Brutplätze der Mauersegler entdecken und schützen
Beim Onlinevortrag mit Susanne Rieck, Planung Artenschutz an Gebäuden Landshut, konnten die Teilnehmer noch rechtzeitig vor der Ankunft der Vögel im Brutgebiet alles Wissenswerte erfahren. Die
Referentin erklärte fachkundig, wie man die Brutplätze der Mauersegler entdeckt und schützt.
Beim diesjährigen Umweltaschermittwoch in Deggendorf war der Saal des Kolpinghauses gut gefüllt. Bei mitreißenden Reden, zünftiger Musik sowie feinen Fischgerichten und veganen Schmankerln war er ein Gegenpol zu den anderen politischen Showveranstaltungen in Niederbayern.
Die Kreisgruppen von LBV und BN waren mit starken Abordnungen vertreten.
Kurz nach der Bundestagswahl wurde gezeigt, wie drängend die Aufgaben im Natur-, Klima und Umweltschutz sind und welche praktischen Lösungen von der neuen Bundesregierung schnellstens umgesetzt werden müssen. Dabei konnte ein Zeichen für eine nachhaltige und friedliche Zukunft zum Wohle aller Menschen und der Natur gesetzt werden.
Vögel in Bayern-wieviele gibt es?
Der erste Vortrag im neuen Jahresprogramm im Naturparkhaus in Zwiesel war gut besucht.
Die Referenten Egid Werner aus Regen (rechts) und Hansjörg Gaim aus Lindberg (links) sind bereits seit vielen Jahren im Vogelmonitoring im Landkreis Regen engagiert. Sie stellten gemeinsam die verschiedenen Monitoringprojekte in Bayern vor. Weitere Mithelfer sind immer willkommen. Für jeden Kenntnisstand vom Laien bis zum Experten gibt es eine passende Möglichkeit sich zu beteiligen. Die zahlreichen Zuhörenden machen Hoffnung, dass sich noch mehr Menschen für dieses Thema begeistern lassen. Exkursionen zu diesem Thema sollen folgen und werden hier bekannt gegeben.
Wir haben wieder gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern ein buntes Jahresprogramm zusammengestellt. Alle LBV Mitglieder im Landkreis bekommen es exklusiv per Post. Es ist aber auch hier als Pdf zum Herunterladen. Wer will, kann sich in unseren Mailverteiler aufnehmen lassen, dann erinnern wir rechtzeitig vor jeder Veranstaltung und ihr bekommt zusätzlich Informationen zu Aktionen vor Ort.
Einfach hier melden.
Diese Fragen und vieles Mehr beantworten unsere sympathischen Mitarbeiter*innen am LBV-Naturtelefon.
Montag - Freitag von 9-11 und von 14-16 Uhr unter 09174/4775-5000, infoservice@lbv.de
In unserer LBV-Kreisgruppe gibt es viele Möglichkeiten, sich aktiv für unsere Natur zu engagieren. Vielleicht haben auch Sie Lust, einmal dabei zu sein? Mit einem Klick auf die Aktionspostkarte können Sie uns Ihre Emailadresse schicken. Wir informieren Sie dann ganz unverbindlich über anstehende Termine und Aktionen und wenn Sie Zeit und Lust haben, schauen Sie einfach mal vorbei. Wir freuen uns auf Sie!
In unseren Biotopschutzprojekten in
kaufen und pachten wir Grundstücke, renatu-rieren sie und kümmern uns um die Pflege.
Bei unseren Aktionen und Artenschutzmaß-nahmen
kann jeder mitmachen und so einen eigenen Beitrag zum Naturschutz leisten.
Die Stiftung Bayerisches Naturerbe ist dem Erhalt der Natur in Bayern und ihrer Tier- und Pflanzenarten verpflichtet. Naturschutz und Artenschutz erfolgt vor allem durch den Ankauf von ökologisch wertvollen Grundstücksflächen. Zudem fördert die Stiftung Arten- und Biotopschutzprojekte. Wissen schützt: Daher unterstützt die Stiftung gleichermaßen Projekte aus den Bereichen der Umweltbildung bzw. Bildung für nachhaltige Entwicklung wie auch wissenschaftliche Forschung. Unabhängig von schwankenden Zuschüssen und Spenden, hilft die Stiftung schnell und unbürokratisch.
Vielen Verbrauchern scheint der Zusammenhang kaum bewusst zu sein, dass sich unsere heutigen Ernährungsgewohnheiten massiv auf die Biodiversität, also die Vielfalt von Arten und Lebensräumen, insbesondere in unserer Kulturlandschaft auswirken.
Derzeit sind viele Zugvögel unterwegs. Auch der Wiedehopf kann mit etwas Glück vor unserer Haustüre auftauchen. In München hat er sogar auf der Lehne eines Gartenstuhls eine kurze Rast eingelegt! Auch aus Niederbayern haben uns schon Meldungen erreicht.
Sichtungen gerne melden unter wiedehopf@lbv.de