Hinweis für Webseiten-Bearbeiter! Bitte gehen Sie nach der ersten Anmeldung im Webbaukasten zunächst auf XXX und machen Sie sich mit den Funktionen Ihrer neuen LBV-Webbaukasten-Seite vertraut.
Als Verein für Arten- und Biotopschutz mit derzeit 425 Mitgliedern engagieren wir uns für bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräume.
Exkursion zur Welt der Pilze am Freitag, 06.10.2023 um 15 Uhr
Eine Wanderung zur faszinierende Welt der Pilze bietet die Naturpark Umweltstation Viechtach gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz und dem Bund Naturschutz Kreisgruppe Regen an. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Treffpunkt für die ca. dreistündige kostenlose Exkursion ist am Freitag, den 6. Oktober um 15 Uhr am Bahnhaltepunkt Teisnach. Eine Anmeldung ist spätestens bis zum Donnerstag um 12 Uhr beim Naturpark unter Telefon 09922 80 24 80 erforderlich. Bei Anreise mit dem ÖPNV bitte Schienenersatzverkehr beachten. Die An- und Abreisezeiten werden berücksichtigt.
„Herbstzeit ist Schwammerlzeit“ – beim Wandern durch die Wälder begegnet man mancherorts einer großen Vielfalt an Pilzen. Was ist die Rolle der Pilze im Naturhaushalt? Welche sind genießbar und schmecken besonders gut? Gerne können auch eigene Pilze zum Bestimmen mitgenommen werden. Referentin Anna Maria Sturm, die auch als Pilzsachverständige tätig ist, berichtet über regionale Pilze und deren Besonderheiten.
Einladung zur Jahreshauptversammlung der LBV Kreisgruppe Regen
Bei unserer Jahreshauptversammlung möchten wir Euch die Arbeit der Ehrenamtlichen in der Kreisgruppe vorstellen
und Euch anschließend – nach einer kleinen Stärkung - zum Kinofilm VOGELPERSPEKTIVEN einladen.
Unser Landesvorstand Dr. Norbert Schäffer hat die Einladung zu unserer Jahreshauptversammlung angenommen.
Jahreshauptversammlung
der Kreisgruppe Regen des LBV
am Mittwoch, den 04.10.2023 um 18.30 Uhr
im Kino CINEVIT, Ringstr. 5, 94234 Viechtach
Tagesordnung:
18.30 Uhr im Kinosaal 1:
1. Begrüßung durch die Kreisgruppenvorsitzende Dorothea Haas
2. Bericht über die Aktivitäten im Jahr 2022/23 der Schriftführerin Rosmarie Wagenstaller
3. Bericht der Schatzmeisterin Kerstin Schecher
4. Bericht des Kassenprüfers Karl Pscheidl
5. Aussprache, Beschluss über die Entlastung des Vorstandes
6. Grußwort des Landesvorsitzenden Dr. Norbert Schäffer
7. Ehrung von langjährigen Mitgliedern
8. Wünsche, Anträge, Sonstiges
19.30 Uhr kleiner Imbiss in der Kino-Lounge
20.00 Uhr Film Vogelperspektiven im Kinosaal 1
21.30 Uhr Norbert Schäffer steht für Fragen und Diskussion zur Verfügung
Bayerns Geotop Nummer 1
Exkursion zu Quarzfelsen und Naturschutzgebiet Großer Pfahl in Viechtach
Das Quarzriff Großer Pfahl führt als Bayerns Geotop Nr.1 die Bestenliste der einhundert schönsten erdgeschichtlichen Naturdenkmäler Bayerns an. Im Naturpark Bayerischer Wald ist der Große Pfahl in Viechtach ein überregional bekanntes Naturdenkmal. Geologin und Landschaftsarchitektin Dorothea Haas, zugleich Vorsitzende der LBV-Kreisgruppe Regen begleitete die Teilnehmer auf einer ca. zweistündigen, naturkundlichen Wanderung am „Großen Pfahl“. Wissenswertes und Interessantes zur Erdgeschichte, Tier- und Pflanzenwelt oder der fast 100-jährigen Abbaugeschichte im ehemaligen Quarzbruch konnte man dabei erfahren. Im Naturschutzgebiet „Großer Pfahl“ bot sich den Teilnehmern ein Naturschauspiel von hoch aufragenden Felsenriffen, tiefen Quarzbrüchen, und lichten Pfahlheiden. Die Felsentürme aus Quarzgestein sind nicht nur landschaftlich sehr reizvoll, sondern beflügeln schon lange die Phantasie der Menschen. Nach alten Sagen sind die weißen Felsenzacken der oberirdische Kamm eines tief im Erdinneren ruhenden Drachens. Tatsächlich ist der Pfahl ein uralter Riss im Grundgebirge des Bayerischen Waldes. Gegen Ende des Erdaltertums drangen heiße wässrige Quarzlösungen in diese Spalten und Hohlräume ein und erstarrten in einer Tiefe von bis zu fünf Kilometern zum weißen Quarzgestein. Im Laufe der Jahrmillionen wurde das umliegende weichere Gestein verwittert und abgetragen. Der sehr harte Pfahlquarz widerstand bis heute dem Zahn der Zeit.
Foto: Naturpark Bayer. Wald e. V.
Auf alten Wegen-Wanderung zu Schmetterlingen und Co. rund um Rabenstein
Schmetterlinge, Pflanzen und Geschichtliches. Diese Themen und vieles mehr beleuchteten die Referenten Ernst Lohberger und Rosemarie Wagenstaller zusammen mit der Naturpark Rangerin Samantha Biebl bei der naturkundlichen Wanderung. Im Gepäck hatten sie viel Spannendes zu den Naturschätzen am Wegrand und zur bewegten Geschichte der Gegend. Die leichte Wanderung verlief über das „Mühlbachl“, vorbei an Teichen mit Biberbauten. Im Anschluss führte der Steig weiter, durch einen alten Lärchenwald zu einer Blumenwiese. Wiesen-Glockenblumen, Knautien und gar der wunderbar vielfarbige Hain-Wachtelweizen konnten betrachtet werden.
Mauersegler - Akrobaten der Lüfte
Mauersegler sind ausgesprochene Flugkünstler und verbringen den Großteil ihres Lebens im Flug. Jo Dalloz hat in Kirchdorf im Wald inzwischen sein komplettes Wohnhaus mit Nistkästen bestückt, die fast alle belegt sind. Er hat auch Kameras montiert, mit denen das Treiben der Vögel beobachtet werden kann. Für diese Engagement hat er auch den Umweltpreis des Landkreises Regen erhalten.
Bei der Veranstaltung der Kreisgruppe Regen des Landesbund für Vogel- und Naturschutz konnten die 20 Teilnehmer von Jo Dalloz alles Wissenswerte über die Mauersegler erfahren. Es gab auch Tipps zum Bau von Nistkästen und zum fachgerechten Anlocken der Vögel.
Hirt is gwen, owa schee
Exkursion zu den Bodenmaisern Schachten
Das Läuten der Kuhschellen gehört bereits seit Jahrhunderten untrennbar zu den Hochlagen des Bayerischen Waldes. Bereits seit dem Jahre 1522 werden mehrere Schachten in der Arberregion von Weiderechtlern aus Bodenmais beweidet. Von den einst über hundert Weiderechtlern, sind es heute nur noch drei, die alljährlich Jungrinder auf die Bodenmaiser Schachten auftreiben. Heute leistet die Beweidung einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in der Arberregion.
Der Naturpark Bayerischer Wald hat gemeinsam mit der Kreisgruppe Regen des Landesbund für Vogel- und Naturschutz zu einer ganztägigen Wanderung eingeladen. Hierbei bestand die Gelegenheit die alte Weidetradition und die botanischen Besonderheiten am Wegesrand näher kennenzulernen. Ludwig Fritz, einer der Bodenmaiser Weiderechtlern konnte Historisches und Informatives zu dieser alten Nutzungsform erläutern. Die Wanderung wurde vom Gebietsbetreuer für die Arberregion Johannes Matt geleitet, der die naturschutzfachlichen Aspekte der Beweidung erläuterte.
In die Heimat von Braunkehlchen und Wachtelkönig
Rund 20 interessierte Vogel- und Naturfreunde nahmen an der Exkursion ins Zellertal bei Arnbruck teil.
Das kleine Bachtal im Bayerischen Wald beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten. Mehr als nur ein Grund, um hier ein Schutzkonzept für den Vogel des Jahres, das Braunkehlchen und den Wachtelkönig, den geheimnisvollen Geist in der Wiese umzusetzen. Seit Jahren arbeitet der LBV hier bezirksübergreifend und landkreisübergreifend zum Schutz der Natur zusammen. Dorothea Haas und Rosmarie Wagenstaller von der LBV Kreisgruppe Regen und Markus Schmidberger von der LBV Kreisgruppe Cham sind mit dem Gebiet bestens vertraut und leiteten diese Exkursion.
Von Moor zu Moor
Naturkundliche Wanderung zur Schneiderau und Zenkau
Naturschutzverbände sichern vor Ort wertvolle Flächen durch Ankauf. So hat der LBV ein Moorgebiet am Schneideraubach in der Gemeinde Rinchnach und der BN ein Moor am Zenkaubach in der Gemeinde Kirchdorf im Wald erworben.
Bei der Wanderung durch den Vorderen Rinchnacher Wald wurden beide Moore besichtigt und unterwegs viel Wissenswertes über Natur, Tiere und Pflanzen vermittelt. Rosmarie Wagenstaller vom LBV stellte die Schneiderau vor. Martin Graf, Biodiversitätsberater am Landratsamt, begleitet die Wanderer über den Gipfel des Wagensonnriegels. Und Dorothea Haas vom LBV und BN erläuterte alles über die Zenkau. Die Wanderstrecke führte zum Teil auch abseits der bekannten und markierten Routen auf alten Waldwegen.
LBV Sammelaktion beflügelt Schüler im Landkreis
Vom 8. 9bis 14. Mai 2023 fand die diesjährige LBV-Sammelwoche statt. Neben der Grund- und Mittelschule Rinchnach beteiligten sich im Landkreis Regen auch das Dominicus-von-Linprun Gymnasium Viechtach, die Grundschule Langdorf, die Mittelschule Zwiesel sowie die Staatl. Realschule Zwiesel an dieser Haus- und Straßensammlung. Die Schülerinnen und Schüler waren angehalten, sich für die Natur in ihrer Heimat einzusetzen und in ihrem Verwandten- und Bekanntenkreis um Spenden für die Erhaltung natürlicher Lebensräume zu bitten. Die gesammelten Gelder fließen auch in die Naturschutzarbeit vor Ort und so können beispielsweise stark bedrohte Tier- und Pflanzenarten durch den Ankauf wertvoller Biotopflächen geschützt oder Moorlandschaften, wichtige CO2 Speicher unserer Erde, gepflegt werden. Auch die Betreuung von Amphibienzäunen oder die Erfassung von Fledermäusen in den Kirchen wird finanziell gefördert. Nicht ohne Stolz überreichten die Schülerinnen der SMV Rinchnach den stattlichen Betrag von 535 € an den LBV Regen, dessen Kreisvorsitzende Dorothea Haas zu diesem Anlass an die Schule gekommen war. Diese zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Kinder und Jugendlichen und bedankte sich herzlich mit zwei anschaulichen Vorträgen über den Vogel des Jahres 2023 – das stark bedrohte Braunkehlchen. Mit Hilfe einer sehr informativen PowerPoint Präsentation wurden der Vogel und seine Lebensweise allen Zuhörern nahegebracht, gleichzeitig wurde deutlich, welche Maßnahmen zum Schutz dieser Art beitragen können. Trotz einiger Vorkenntnisse aus dem Heimat- und Sachunterricht über die Lebensweise heimischer Vogelarten, gab es noch viele Fragen zum Vogel- und Naturschutz an die Expertin. Mit dem angenehmen Gefühl, sich gemeinsam mit 45 Schulen in Niederbayern und bayernweit gar 30.000 Schülern für eine gute Sache eingesetzt zu haben, wurde Frau Haas von den Kindern verabschiedet.
Die Grundschule Langdorf hat ebenfalls mit einem tollen Ergebnis für den LBV gesammelt. Schulassistentin Ilona Schmid hat die Sammlung organisiert und die Lehrer und Schüler mit dem Material ausgestattet. Auch in Langdorf hat die Kreisvorsitzende Dorothea Haas die Schule zum Dank besucht und einen Vortrag über den Vogel des Jahres 2023, das Braunkehlchen, gehalten.
Durch den frühlingshaften Arberwald
Bei der Vogelstimmenwanderung führte Fritz Reiter, Ornithologe und ehemaliger Förster, die 22 Teilnehmer zunächst rund um den Großen Arbersee und dann hinauf auf das Gipfelplateau.
Begleitet wurde die Wanderung vom Gebietsbetreuer für die Arberregion Johannes Matt.
Insgesamt wurden 25 beobachtete Vogelarten notiert, darunter Fichtenkreuzschnabel, Gartenrotschwanz, Baum- und Wiesenpieper.
LBV-Infostand beim Bärlauchfest in Buchenau
Am Sonntag, den 07.05.2023 fand von 11 bis 18 Uhr wieder das traditionelle Bärlauchfest mit Gartenmarkt im Schlossgarten Buchenau statt. Die Kreisgruppe des LBV hatte dort wieder gemeinsam mit
dem Bund Naturschutz einen Infostand. Neben vielen Informationen über Vögel und Garten wurde auch die Aktion „Stunde der Gartenvögel“ vorgestellt. Am BN-Stand konnten Kinder unter Anleitung
Ohrwurmquartiere aus Tonblumentöpfen basteln.
Bei der Mitgliederwerbeaktion von 03. bis 15.04.2023 konnten insgesamt 104 neue Mitglieder für die Kreisgruppe gewonnen werden. Der Mitgliederstand wurde damit von 311 auf 415 erhöht. Wir heißen alle Neumitglieder herzlich willkommen und freuen uns auf ein baldiges persönliches Kennenlernen!
Die Amphibienwanderung zu den Laichplätzen ist beendet
Die LBV-Kreisgruppe Regen betreute heuer bereits insgesamt 4 Amphibienzäune im Landkreis:
Vogelstimmenwanderung in Viechtach
Eine abendliche Vogelstimmenwanderung im Regental bot die Naturpark Umweltstation Viechtach gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz an. Treffpunkt war am Bahnhof in Viechtach.
Die gut besuchte Wanderung wurde von Fritz Reiter geführt, der als Förster und Ornithologe mit der heimischen Vogelwelt gut vertraut ist. Das Flusstal zeigte sich im Frühling besonders reizvoll und eine bunte Vielfalt an Vogelarten konnte beobachtet werden
Bayerisch Kanada - Der Schwarze Regen
Ein Film von Markus Schmidbauer
Kamera: Nikolai Ritzkowsky, Uli Schramm
Schnitt: Lena Flecke
Versteckt im Bayerischen Wald liegt das Tal des Schwarzen Regens. Es zählt zu den idyllischsten Flusstälern in Bayern. Zwischen Zwiesel und Blaibach liegen etwa 60 Flusskilometer, die sich durch eine weitgehend unberührte Landschaft ziehen. Ein kleines Stück Wildnis, mitten in Bayern. Das Herzstück zwischen Regen und Viechtach trägt nicht umsonst den Beinamen "Bayerisch Kanada". Im goldenen Oktober zeigt sich der Wald dort in seinem schönsten Kleid. Ein Hauch von "Indian Summer" stellt sich ein. Auch so ein traumhaftes Idyll wie der Schwarze Regen bleibt trotz seiner Abgelegenheit von den verschiedensten Umwelteinflüssen, wie dem Eintrag von Feinsedimenten ins Gewässer oder der intensiven Freizeitnutzung, nicht verschont. Die Herausforderungen, den Fluss und seine Natur zu erhalten, sind groß. Das Filmteam hat Personen begleitet, die sich diesen Herausforderungen stellen und viel dafür tun, dieses Idyll zu erhalten.
Das Braunkehlchen - Vogel des Jahres 2023
Vortrag im Naturparkhaus Zwiesel
Deutschland hat einen neuen Vogel des Jahres: 2023 trägt das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) den Titel und löste damit den Wiedehopf ab. Die Menschen haben eine europaweit stark gefährdete Vogelart gewählt und ihr so die dringend nötige Aufmerksamkeit verschafft. Das Braunkehlchen braucht artenreiche Wiesen, die spät im Jahr gemäht werden sowie Blühstreifen. Diese Flächen sind aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft aber leider immer seltener zu finden.
Die Biologin Ruth Waas von der LBV-Bezirksgeschäftsstelle Niederbayern berichtete in ihrem Vortrag mit zahlreichen Bildern über Aussehen, Lebensweise, Verwandtschaft und Gefährdung des Braunkehlchens. Auch im Landkreis Regen ist der ehemals gute Bestand dieser Vogelart drastisch eingebrochen. In den letzten Jahren konnten nur noch Durchzügler, aber keine Brutpaare mehr festgestellt werden.
Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt. Auch in Österreich ist das Braunkehlchen 2023 der Vogel des Jahres. 1987 trug es in Deutschland schon einmal diesen Titel. Bereits seit 1996 veranstaltet die LBV-Kreisgruppe Regen alljährlich der Vortrag zum Jahresvogel zusammen mit dem Naturpark Bayerischer Wald.
Das neue Jahresprogramm 2023 der Kreisgruppe ist fertig!
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer bei unseren ersten Veranstaltungen in diesem Jahr.
Details zum Programm und das Programm als Download finden sie hier.
Gesucht: Wo sind Bayerns Wintervögel?
Milde Temperaturen sorgen für weniger Sichtungen – Gefiederte Gäste aus dem Norden bleiben aus
Die Ergebnisse der 18. „Stunde der Wintervögel“ vom bayerischen Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und seinem bundesweiten Partner NABU lassen aufhorchen: Nur knapp 30 gefiederte Besucher pro Garten haben die rund 21.000 Beobachter*innen zu Gesicht bekommen, die niedrigste Zahl seit Beginn der Aktion. Ähnlich sieht es in anderen Ländern Europas aus, die an demselben Wochenende gezählt haben. Grund zur Sorge ist das nicht unbedingt. Denn besonders im Winter schwankt die Zahl der Vögel in den Gärten stark. Die Besuche an den Futterstellen im Siedlungsraum sind abhängig von der aktuellen Witterung, aber auch vom Nahrungsangebot in den umliegenden Wäldern und sogar in den nördlichen Ländern Europas. Von dort können nämlich Wintergäste nach Bayern einfliegen. Der Haussperling flattert bereits zum fünften Mal in Folge an die Spitze der Top 10 der am meisten gemeldeten Vogelarten in Bayern, gefolgt von Kohlmeise und Feldsperling.
Über die Jahre hat die Zahl der Vögel in den Gärten in den meisten Ländern abgenommen. Das kann verschiedene Gründe haben: Schneearme, milde Winter werden immer häufiger. Bergfink, Erlenzeisig und Wacholderdrossel finden in ihren skandinavischen Brutgebieten ausreichend Nahrung und kommen nicht zu uns nach Mitteleuropa. Am Zählwochenende machten sich heuer auch Waldvögel rar. Die Auswirkungen des Klimawandels sorgen immer häufiger dafür, dass Baumarten wie Eiche, Buche und Fichte sehr viele Früchte und Samen produzieren. Wenn Eicheln und Bucheckern in Fülle im Wald liegen und nicht von Schnee bedeckt sind, zieht es Buchfink, Eichelhäher und Gimpel zur Nahrungssuche nicht in die Gärten.
Auch im Landkreis Regen sind heuer mit 104 Teilnehmern aus knapp 80 Gärten deutlich weniger Meldungen als in den Vorjahren eingegangen, wie die LBV-Kreisgruppe mitteilt. Spitzenreiter bei uns ist wieder die Kohlmeise, diesmal gefolgt von Blaumeise, Feldsperling und Haussperling. Erlenzeisige waren zwar nur in jedem 4. Garten zu beobachten; mit größeren Schwärmen von 11 Tieren schaffte er es aber doch auf den 5. Platz. Bei der Amsel auf Platz 6 ist mit lediglich 2,2 Tieren pro Garten ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen.
Die Zahl der ingesamt pro Garten beobachteten Vögel geht zwar auch im Landkreis Regen kontinuierlich zurück; mit über 35 liegt diese Zahl aber sogar noch über dem Durchschnitt des Bezirks Niederbayern, der hier sogar der Spitzenreiter in Bayern ist.
Weitere landkreisgenaue Zählergebnisse können eingesehen werden unter www.stunde-der-wintervoegel.de
Deutschland hat einen neuen Vogel des Jahres: 2023 trägt das Braunkehlchen den Titel und löst damit den Wiedehopf ab. Bei der dritten öffentlichen Wahl, die der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) gemeinsam mit seinem bundesweiten Partner NABU jährlich durchführt, erreichte das Braunkehlchen mit 58.609 (43,47 Prozent) Stimmen den ersten Platz.
Auf dem Siegertreppchen folgen der Feldsperling mit 24.292 (17,99 Prozent) und der Neuntöter mit 22.059 (16,36 Prozent) Stimmen. Platz vier und fünf der Wahl belegen der Trauerschnäpper mit 21.062 (15,62 Prozent) und das Teichhuhn mit 8.797 (6,53 Prozent) Stimmen. Deutschlandweit haben in diesem Jahr 134.819 Vogelbegeisterte ihre Stimme abgegeben. Wir freuen uns, dass auch in Bayern die Wahlbeteiligung mit über 19.500 Stimmen erneut sehr hoch ist.
Die Menschen haben eine europaweit stark gefährdete Vogelart gewählt und ihr so die dringend nötige Aufmerksamkeit verschafft. Das Braunkehlchen braucht artenreiche Wiesen, die spät im Jahr gemäht werden sowie Blühstreifen. Diese Flächen sind aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft aber leider immer seltener zu finden.
... mehr Infos
Diese Fragen und vieles Mehr beantworten unsere sympathischen Mitarbeiter*innen am LBV-Naturtelefon.
Montag - Freitag von 9-12 und von 14-16 Uhr unter 09174/4775-5000
In unserer LBV-Kreisgruppe gibt es viele Möglichkeiten, sich aktiv für unsere Natur zu engagieren. Vielleicht haben auch Sie Lust, einmal dabei zu sein? Mit einem Klick auf die Aktionspostkarte können Sie uns Ihre Emailadresse schicken. Wir informieren Sie dann ganz unverbindlich über anstehende Termine und Aktionen und wenn Sie Zeit und Lust haben, schauen Sie einfach mal vorbei. Wir freuen uns auf Sie!
In unseren Biotopschutzprojekten in
kaufen und pachten wir Grundstücke, renatu-rieren sie und kümmern uns um die Pflege.
Bei unseren Aktionen und Artenschutzmaß-nahmen
kann jeder mitmachen und so einen eigenen Beitrag zum Naturschutz leisten.
Die Stiftung Bayerisches Naturerbe ist dem Erhalt der Natur in Bayern und ihrer Tier- und Pflanzenarten verpflichtet. Naturschutz und Artenschutz erfolgt vor allem durch den Ankauf von ökologisch wertvollen Grundstücksflächen. Zudem fördert die Stiftung Arten- und Biotopschutzprojekte. Wissen schützt: Daher unterstützt die Stiftung gleichermaßen Projekte aus den Bereichen der Umweltbildung bzw. Bildung für nachhaltige Entwicklung wie auch wissenschaftliche Forschung. Unabhängig von schwankenden Zuschüssen und Spenden, hilft die Stiftung schnell und unbürokratisch.
Vielen Verbrauchern scheint der Zusammenhang kaum bewusst zu sein, dass sich unsere heutigen Ernährungsgewohnheiten massiv auf die Biodiversität, also die Vielfalt von Arten und Lebensräumen, insbesondere in unserer Kulturlandschaft auswirken.
Derzeit sind viele Zugvögel unterwegs. Auch der Wiedehopf kann mit etwas Glück vor unserer Haustüre auftauchen. In München hat er sogar auf der Lehne eines Gartenstuhls eine kurze Rast eingelegt! Auch aus Niederbayern haben uns schon Meldungen erreicht.
Sichtungen gerne melden unter wiedehopf@lbv.de