Moore bei Brandten

Die Moore bei Brandten sind ein großflächiges Feuchtgebiet, das sich zwischen der Ortschaft Brandten im Osten und der Staatsstraße von Langdorf nach Bodenmais im Westen im Talraum der Schwarzach erstreckt. Sie sind Teil des gemeldeten FFH-Gebietes "Moore westlich Zwiesel". Im Westteil an der Straße hat der LBV ein ca. 3,5 ha großes Moorwaldgrundstück gekauft. Zwischen mehreren Quellbächen erstrecken sich Quellflachmoore mit Soldanelle, Torfmoosen und Moosbeere, die in einen Bruchwald mit Fichte, Birke und Erle übergehen.

Weiter unten am Ufer der Schwarzach wurde ein weiteres Grundstück angekauft. Es handelt sich um eine 1,64 Hektar große, ehemalige Streuwiese in der Talaue der Schwarzach. Sie wurde früher jedoch teilweise mit Fichten aufgeforstet, die eigentlich wieder beseitigt werden sollen. Durch die fehlende Zufahrt ist dieses Vorhaben jedoch bisher gescheitert. Es wurde noch keine Lösung gefunden, wie die Bäume aus dem Moor entfernt werden könnten. Daher bleiben sie vorerst dem natürlichen Absterben überlassen, da sie auf diesem Boden nicht standortgerecht sind und dort keine Zukunft haben.

Im Kern der Fläche ist noch ein offener Waldsimsen-Schnabelseggenbestand mit Pfeifengras erhalten geblieben.

Die Schwarzach hat in diesem Bereich einen sehr natürlichen Verlauf. Fischotter und Biber haben hier einen idealen Lebensraum. Zahlreiche umgestürzte Bäume säumen den Bach und liegen urwaldartig kreuz und quer übereinander. Da das Gebiet sehr abgelegen und schlecht erreichbar ist, können auch die Waldbauern hier kaum aufräumen und Holz ernten, so dass es entsprechend wild aussieht.

Die Schwarzach hat eine sehr gute Wasserqualität und das klare Wasser erlaubt den Blick bis auf den Grund mit seinen Sand- und Kiesbänken, in denen das "Katzengold" schimmert.