Zu einer gut besuchten Jahreshauptversammlung konnte Kreisgruppenvorsitzender Claus Gregor zahlreiche Mitglieder und Freunde des LBV begrüßen. Schriftführerin Rosmarie Wagenstaller ließ mit Bildern illustriert die Aktionen und Veranstaltungen des vergangenen Jahres Revue passieren.

Michael Stadler vom Büro Faunakart in Landshut informierte in seinem Vortrag über die Ergebnisse der Flußuferläuferkartierung am Schwarzen Regen zwischen Regen und Viechtach. Mit 14 Brutpaaren liegt das Ergebnis zwar über dem des Vorjahres, aber immer noch weit von den besten Ergebnissen mit bis zu 25 Brutpaaren entfernt. Die Kanuverordnung des Landratsamtes zeige jedoch schon positive Wirkungen.

Für langjährige Mitgliedschaften konnten geehrt werden:

Günther Meißner und Monika Weiderer für 30 Jahre, Kerstin Greger und Michael Raffer für 20 Jahre, Dorothea Haas, Karin Hodl, Horst Klarhauser, Susanne Morgenroth und Thomas Müller für 10 Jahre.

Zu einer Exkursion am Schwarzen Regen im Bereich Bärmannsried hatte die Kreisgruppe Regen des Landesbund für Vogelschutz eingeladen und konnte dazu auch eine Reihe von Gästen aus dem Nachbarlandkreis Deggendorf begrüßen.

Rosmarie Wagenstaller gab zunächst allgemeine Informationen zu diesem Flußabschnitt, an dem der Landesbund für Vogelschutz vor bereits über 10 Jahren das Fischereirecht erworben hat. Damit soll gezeigt und erforscht werden, wie sich ein Gewässer entwickelt, in das der Mensch nicht durch Besatz und Entnahme von Fischen eingreift.

Bei Elektrobefischungen zeigte sich, dass der Fischbestand fast alle Arten aufweist, die an einem solchen Gewässer zu erwarten sind: neben Huchen, Äsche und Bachforelle kommen u. a. auch Elritze, Mühlkoppe, Schneider, Schmerle und Barbe vor, die alle bereits auf der Roten Liste stehen. 

Auf einem schmalen Pfad direkt am Flussufer konnten die Teilnehmer intensive Eindrücke vom Fluss gewinnen. An verschiedenen Punkten gab Rosmarie Wagenstaller noch Erläuterungen zu anderen dort noch vorkommenden Tierarten wie Fischotter, Biber, Flußuferläufer und Flussperlmuschel. Unter einem Haselnussstrauch wurde gleich eine große Menge Haselnüsse mit den für die Haselmaus typischen Frasspuren entdeckt. 

So konnte man vom Ufer aus den eindrucksvollen Wildwasserabschnitt des Bärnloches trockenen Fusses und begleitet von fachlichen Erläuterungen erleben, den viele Teilnehmer bisher nur vom Hörensagen kannten.

Den Anfang des Jahresprogrammes 2012 der Keisgruppe machte die Veranstaltung zur Dohle, dem Vogel des Jahres, in der Umweltstation im Alten Rathaus in Viechtach.

Hanne Summer von der LBV-Bezirksgeschäftsstelle stellte Lebensweise, Verwandtschaft und Besonderheiten dieses Rabenvogels mit zahlreichen Bildern vor.

Im Landkreis Regen sind nur in den Kirchtürmen in Rinchnach und Zwiesel Dohlenkolonien bekannt. Das Jahr der Dohle soll auch genutzt werden, um evtl. weitere Kolonien zu entdecken bzw. neue anzusiedeln.

Die Große Nussjagd ist ein Projekt des Landesbundes für Vogelschutz in Niederbayern. Damit soll die Verbreitung der Haselmaus besser erforscht werden. Die Auftaktveranstaltung fand am 17.09.2011 im Naturparkhaus in Zwiesel statt. Zahlreiche naturbegeisterte Erwachsene und Kinder ließen sich von Hanne Summer und Ruth Waas das Projekt erläutern, bei dem Haselnüsse gesammelt werden und aufgrund der Nagespuren versucht wird, sie bestimmten Tierarten und darunter auch der Haselmaus zuzuordnen.