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Der Feldbotaniker Gerhard Nagl führte die knapp 40 Teilnehmer entlang des Schwarzen Regen bei Gumpenried in die geheimnisvolle Pflanzenwelt ein. Von Allerweltsarten wie dem Beinwell über Besonderheiten wie Weiches Lungenkraut bis zu Seltenheiten wie der Sandschaumkresse war an dem warmen Frühlingstag viel zu sehen.
Zahlreiche Interessierte nahmen an der Vogelkundlichen Wanderung mit dem Förster und Ornithologen Fritz Reiter entlang des Schwarzen Regen bei Gumpenried teil. Der Lebensraum der Wasseramsel und des Gänsesägers wurde von ihm anschaulich erläutert. Anhand der Vogelstimmen konnten Rotkehlchen, Amsel und Kohlmeise identifiziert werden.
Nach der langen und anhaltenden Forstperiode kündigten sich endlich etwas mildere und feuchte Tag an. Der Zaun in Aurieden in der Gemeinde Prackenbach steht schon seit 2 Wochen und nun zogen die Helfer in Katzenbach nach und stellten den Zaun am 26.3. ebenfalls auf. Er ist 300 m lang und auch 15 Eimer mussten entlang der Strecke vergraben werden. Dank der zahlreichen Helfer war die Arbeit aber schnell erledigt.
Bei schönstem Frühlingswetter fand die gemeinsame Wanderung mit Bund Naturschutz und Avifaunistischer Gesellschaft Deutschland statt. Von Gumpenried aus ging es flussabwärts zuerst abenteuerlich über den Asbach. Am Flußufer ergaben sich herrliche Ausblicke durch die noch kahlen Bäume auf den Fluß. Gänsesäger, Wasseramsel und andere Vögel konnten beobachtet werden. Nach einem Abstecher nach Fernöd zur Kapelle mit beeindruckender Lindengruppe führte der Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt. Robert Wacker und Egid Werner gaben Informationen zur Vogelwelt, Dorothea Haas zur Geologie und Naturkunde.
Ruth Waas bei ihrem Vortrag im Bahnhof ViechtachTradition hat schon der Vortrag zum jeweiligen Vogel des Jahres, den die Kreisgruppe Regen des Landesbund für Vogelschutz nun bereits seit über 20 Jahren organisiert. Premiere war allerdings, dass dieser Vortrag zusammen mit dem Agenda 21 Arbeitskreis Energie und Verkehr im Rahmen der landkreisweiten Klimawochen stattfand. Dessen Leiter, Dr. Wolfgang Schlüter, hatte im Vorfeld kräftig die Werbetrommeln gerührt, so dass der Raum im Go-Vit-Infopoint im Bahnhof Viechtach bis auf den letzten Platz mit interessierten Zuhörern gefüllt war.
Referentin Ruth Waas von der Bezirksgeschäftsstelle Niederbayern des LBV verstand es mit zahlreichen, ansprechenden Bildern allerlei Überraschendes über den vermeintlich bekannten Jahresvogel zu berichten.
Sie konnte auch den Zusammenhang zu den Klimawochen herstellen. Zugvögel wie der Star beginnen, ihr Zugverhalten zu ändern, was ihnen jedoch nicht nur Vorteile bringt. Bleiben sie im Winter hier, kann sie ein plötzlicher, harter Wintereinbruch das Leben kosten; fliegen sie ins Winterquartier, finden sie bei der Rückkehr möglicherweise alle Brutplätze durch Nichtzieher bereits besetzt.
Begleitend zum Vortrag wurde im Bahnhof Viechtach auch die Ausstellung zum Vogel des Jahres installiert, die dort noch bis zum 8. April Station macht. Dort kann man sich mittels QR-Code auch eine Staren-Mozartimitation anhören und ein Video über den Flug von Starenschwärmen ansehen.
Markus Schwaiger vom Luchsprojekt Bayern konnte bei seinem Vortrag im Naturparkhaus in Zwiesel viele Fakten zum Luchs aus erster Hand präsentieren. Woher sie kommen, was sie fressen, wie viele es in Ostbayern gibt und wie groß ihr Lebensraum ist: alle diese Fragen wurden vom Referenten, der schon lange im Management und Monitoring dieser größten Katze Mitteleuropas tätig ist, umfassend beantwortet.
Markus Gastl war als Referent bei der gemeinsamen Veranstaltung von LBV, BN und Gartenbauvereinen zu Gast. Er stellte sein Konzept des 3-Zonen-Gartens vor, über das er auch ein Buch geschrieben hat. Dabei soll Vielfalt, Nutzen und Schönheit in einem Gartenkonzept verwirklicht werden. Wie ihm das im eigenen Garten gelingt und er nicht nur seltene Arten ansiedelt, sondern auch gute Erträge an Obst und Gemüse erntet, zeigte er mit zahlreichen Bildern.